60 Jahre SOS Kinderdorf – ein Job 24/7 mit viel Herz

Luftballons schmückten den Zaun am Henstedter Weg, den Zaun des SOS-Kinderdorfes in Harksheide. 60 Jahre besteht dieses Dorf, am 1. Juli 2023 wurde groß gefeiert.

Viele Wegbegleiter aus der langen Geschichte des Dorfes, Vertreter aus der Zentrale der SOS-Kinderdörfer sowie aus der Stadt und Politik, Nachbarn und Förderer waren gekommen, um dieses besondere Fest zu feiern. Allen voran Norderstedts Stadtpräsidentin Petra Müller-Schönemann.

Im großen Garten hinter den Wohnhäusern stand ein weißes Festzelt, aus dem einem strahlende Gesichter entgegenblickten. Aufgeregte Kinder warteten auf ihre Auftritte. Die Stimmung war fröhlich und entspannt. Die Gäste trudelten gemütlich ein, es war ein langer Weg vom Tor ins Zelt.

Und das steht sinnbildlich für die Entstehung und Entwicklung dieser sozialen Einrichtung. Gegründet 1963 sind die Ideen des Gründers Herrmann Gmeiner inzwischen weiterentwickelt und der heutigen Zeit angepasst worden. Es gibt neben den Familien mit bis zu sechs Kindern auch verschiedene offene Angebote. Das sind z.B. die schulbezogenen sowieberufsbezogenen Hilfen, Wohngruppen und auch eine Kindertagesbetreuung.

Und so betrat man gespannt und erwartungsvoll das schön geschmückte Zelt. Als gern gesehener Gast, die Familie war schon da: „Wir sind Familie“ stand auf den grünen Shirts der Kinder, das spürte man.

Jörg Kraft, der Einrichtungsleiter, schaute liebevoll über seine Mitarbeiter und Schützlinge. 29 Jahre leitet er dieses Dorf, ein ganzes Berufsleben, mit Herz und Kompetenz.

Robert Hille, Oberbürgermeisterkandidat der CDU in Norderstedt, war zutiefst beeindruckt. „Was hier geleistet wird, kann gar nicht genug gewürdigt werden. Mir wurde ein Haus geöffnet und ich konnte mich von der phantastischen Arbeit der Mutter und des Teams überzeugen.“

Auch Doris Vorpahl, Stadtvertreterin und Kreistagsabgeordnete, begleitete den Besuch der Feier und stimmte Robert Hille zu: „Ohne Einrichtungen wie dieser würde die Gesellschaft nicht funktionieren.“

Nach dem Festakt schauten sich Robert Hille, der in Begleitung seiner Frau Nadine gekommen war, und Doris Vorpahl weiter um. „Auch als Arbeitgeber ist das SOS-Kinderdorf eine wichtige Einrichtung dieser wachsenden Stadt. Vielfältige Angebote bieten sich Interessierten. Jetzt steht aber die Suche nach einem Fußballtrainer an erster Stelle, der die Freizeit der Kinder mit gestalten darf. Ich freue mich auf weitere Besuche.“